Room, die
1. Sahne: 1.1 die dän Room drinkt, die mout ju Megermoalk ook meesupe: man soll das Bittere mit dem Süßen nehmen. 1.2 dän Room ouskäppe: die Sahne abschöpfen (= den Nutzen, Vorteil vorwegnehmen). 1.3 deer is die Room ove: 1.3.1 jemand oder etwas hat seinen Reiz verloren. 1.3.2 der Lack, der Glanz des Neuen ist ab.
frisk
1. frisch, unverdorben: friske Gienebäien mäd Room sunt swíede läkker : frische Himbeeren mit Sahne sind sehr schmackhaft. 2. (Fleisch) ungesalzen: frisk Flaask : ungesalzenes Fleisch. 3. (Heu) noch nicht trocken, feucht: dät Ho is noch frisk: das Heu ist noch feucht. 4. kühl: 4.1 dät Weder is frisk : das Wetter ist kühl. 4.2 bute is et dälig gjucht frisk : draußen ist es heute recht kühl. 5. gesund: 5.1 die oolde Käärdel is noch goud frisk : der alte Bursche ist noch ganz gesund. 5.2 hiere Ounsicht häd n frisken Klöär : ihr Gesicht hat eine gesunde Farbe. 6. neu: 6.1 fon frisken ounfange : erneut beginnen; von vorne anfangen. 6.2 n frisken Dai : ein neuer Tag. 6.3 ju häd wier n frisken Fräier : sie hat wieder einen neuen Verehrer. 7. andere: do koom hie in n friske Stove : dann kam er in eine andere Stube.
ounmoange
1. hineinmengen, hineinmischen, hineinrühren: du skääst in dän Koukedee/Koukendee wät Room ounmoange : du sollst in den Kuchenteig etwas Sahne hineinmischen. 2. (+ sik) sich einmischen: ju moangt sik allerwegense oun : sie mischt sich überall ein.
slikje
1. schlecken, lecken, auflecken: die Kat häd dän Room fon ju Moalk slikked : die Katze hat die Sahne von der Milch geleckt. die Kat slikket Moalk : die Katze leckt Milch auf.
tou
1. zu: 1.1 wät kwaad hie tou die? : was sagte er zu dir? 1.2 ju Gadderke is mie flug tou : ich empfinde die Brosche als etwas Schönes. 2. tou gibt die Richtung einer Bewegung auf ein bestimmtes Ziel hin an: 2.1 iek mout tou de Kiste, tou dät Skap : ich muss an die Truhe, an den Schrank. 2.2 ju häd hiere Múur tou sik númen : sie hat ihre Mutter zu sich genommen . 3. Zweck, Grund, Ziel einer Handlung: wie häbe hier dät Bouk tou hiere Bäidedai skoankt : wir haben ihr das Buch zu ihrem Geburtstag geschenkt. 4. tou gibt die Art und Weise einer Fortbewegung an: 4.1 tou Lounde kume : zu Land kommen. 4.2 jo kemen tou Fout : sie kamen zu Fuß. 5. tou kennzeichnet den Zeitpunkt einer Handlung, eines Geschehens oder die Zeitspanne, in der dieses Ereignis geschieht: 5.1 tou Snäivende/Sneeuwende kume wie bieëenuur : am Sonnabend kommen wir zusammen. 5.2 tou de Paaskentied faveden wie do Oaiere : in der Osterzeit färbten wir die Eier. 6. außer: tou mie is deer noch aan : außer mir ist da noch einer. 7. bestimmt für, hinzugegeben zu: Room tou dän Koafje : Sahne für den Kaffee.
roomsk
1. römisch. 2. strenggläubig römisch-katholisch. → römsk
Roomlätse, -n, ju
Rahmkelle; Löffel mit einem Schwanenmotiv am Stiel.
Roompot, -te, die
Rahmtopf aus Steingut; von innen glasierter Tontopf, in dem die Sahne für das Kirnen aufbewahrt wird.
roomje (a)
rahmen; mit einem Rahmen versehen: dät ene Foto läite iek roomje : das eine Foto lasse ich rahmen.
roomje (b)
→ ouroomje
ruumsk
römisch; sich auf das alte Rom und die Römer beziehend. → roomsk
römsk
strenggläubig katholisch; äußerst fromm im Sinne der römisch-katholischen Kirche: uus Bääsje is aiske römsk : unsere Großmutter ist strenggläubig katholisch. → roomsk
droomhaftig
träumerisch; schläfrig.
ienroomje
einrahmen; mit einem Rahmen umgeben.
ounroomje
einrahmen.
uumroomje
umrahmen: n Bíelde uumroomje : ein Bild umrahmen.
stroomje
unsicher gehen: hie stromede ätter t Weertshúus wai : er ging auf unsicheren Beinen in die Wirtschaft.
ouroomje
1. absahnen, abrahmen, entrahmen: ouromede Moalk : entrahmte Milch. 2. aus einem Geschäft zum Nachteil anderer das Beste herausholen; auf fragwürdige Art einen (häufig großen) Gewinn erzielen.
Stroom, do Strome, die
1. Stroom, Fluss. 2. Strömung: bie Wíend un Weder is deer aaltied n stäärken Stroom in de Äi: bei Wind und Wetter gibt es immer eine starke Strömung in der Sater-Ems. 3. Blutkreislauf: iek häbe naan Stroom in do Bene : ich habe keinen Blutkreislauf in den Beinen.
Broam, die
Ginster, Besenginster. [engl. broom ]
Heerome, -n, die
katholischer Pfarrer, Pastor. → Hääroom
Stroommäälne, -n, ju
Windkraftwerk.
Droombíelde, -n, ju
Vision.
Droomíers, -e, die
jemand, der immer zaudert, zögert.
Droombukse, -n, die
Trottel.